Jeanette Wolff geb. Samson

Veröffentlicht: 23. Dezember 1914 von westermayer in Verlegung

Jeanette Wolff geb SamsonJeanette WOLFF  geb. Samson geboren am 12. November 1879 in Aurich

 

 

 

 

Straße: Marktstraße 15
Todesdatum: 1942
Todesort: Treblinka
 Jeanette Wolff geb Samson(1)

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Jeanette Wolff wird am 12. November 1879 in Aurich als Jeanette Joseph Samson geboren. Ihre Eltern sind Joseph Simon Samson und Johanne Hendel (Hannchen) geborene Blitz. Jeanette hat noch zwei weitere Brüder in Aurich. Sie und deren Familien werden ebenfalls Opfer der Shoah. Sie heiratet den Schlachter Wolf Jonas Wolff. Das Paar bekommt drei Kinder, Jonas (Jonni), Henni und Josef. Die Familie wohnt bis zum 30.08.1939 im Haus Marktstraße 15: Ein kleines einstöckiges, und nach Schilderungen von Zeitgenossen ärmliches Haus. In der Folge der allgemeinen Deprivation gegen alle jüdischen Mitbürger muss ihr Mann das Haus verkaufen. Jeanette Wolff, ihr Mann und ihr ältester Sohn ziehen in das Haus Am Neuen Hafen 2. Dieses, noch im jüdischen Besitz, wird von den Auricher Ordnungsbehörden zu einem Judenhaus gemacht. Die beiden jüngeren Kinder sind bereits in das benachbarte Ausland verzogen. Mit dem geplanten Krieg gegen die Niederlande und Frankreich im Frühjahr 1940 müssen auch die Wolffs Aurich verlassen: Jeanette, ihr Mann und der älteste Sohn Jonas (Jonni) müssen nach Berlin ziehen. Die Wolffs leisten Zwangsarbeit in Berliner Rüstungsbetrieben. Jeanette wird zusammen mit ihrem Mann am 24.08.1942 in das Altenghetto Theresienstadt deportiert. Von dort weiter am 26.09.1942 nach Treblinka. Von den 1.997 nach Treblinka Deportierten hat keiner überlebt.

Jörg Peter trägt die von ihm recherchierten Biographien der Familie Wolff vor.

Henni Klerekooper geb. Wolff

Ihr Ehemann Zwi Klerekooper

Brigitte Weber mit zeigt hier ein Foto von Jeanette Wolff geb. Samson,

Jonas „Jonni“ Wolff

Josef Wolff

Die Stolpersteine vor dem Haus Marktstraße 15

 Recherche: Jörg Peter
Eingabe: Hans-Jürgen Westermayer (Stand 14.12.2013)
Foto:

Fotos der Verlegung

Meldekarte

Günther Lübbers

Opfergruppe: Juden
Quellen: Ehem. Melderegister, Geburtenbücher der Jüdischen Gemeinde beim Staatsarchiv Aurich
Literatur:
Patenschaft: Stadtführervereinigung (Ulla Wefers)
Verlegetermin: 21. Februar 2013

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