Regina WOLFF geb. Wolff
geboren am 14. April 1890 in Aurich
| Straße: | Marktstraße 2 |
| Todesdatum: | unbekannt |
| Todesort: | Minsk |
| Regina Wolff wurde am 14. April 1890 in Aurich geboren. Sie war die älteste von drei Töchtern des Schlachters Wolff Lewy Wolff aus Aurich und seiner Ehefrau Fanni Jakob Wolff. Reginas Schwester Marianne Wolff wurde am 11. Juni 1891 geboren, Auguste Wolff am 22. April 1893.
Regina Wolff arbeitet als Haustochter, bis sie am 19. August 1919 mit 29 Jahren den Schlachter Benjamin Wolff, genannt „Benno“ , heiratet. Trauzeugen sind ihr Vater Wolff Levi Wolff, der zu dem Zeitpunkt 62 Jahre alt ist, und der Schlachter Gerson Stoppelmann, vermutlich Bennos Schwager und Freund. Benno und Regina Wolff wohnen in der Marktstraße 2, in der sich auch die Schlachterei befindet. Bis 1933 wohnen dort auch mehrere Hausmädchen. Die drei Töchter Karoline, Fanni und Selma werden in den Jahren 1920, 1921 und 1923 geboren. Es konnte nicht genau ermittelt werden, aus welchen Gründen sie das Elternhaus verlassen haben. Karoline zieht im April 1936 mit knapp 16 Jahren nach Wuppertal-Elberfeld, ihre Schwester Fanni ging im Juni 1936 auf das Gut Spreenhagen in der Mark Brandenburg, im Juni 1937 nach Mannheim. Dort ist sie nach ihrer Meldekarte als Hausangestellte bei dem Ehepaar Richard und Mia Neter beschäftigt, die bis zum 10.08.1938 in der Sophienstr. 10, danach in der Tullastr. 11 in der Mannheimer Oststadt wohnten, einem gehobenen Stadtviertel. Das Ehepaar Neter ist am 5.2.1939 mit dem Ziel Tel Aviv ausgewandert. Die jüngste Schwester Selma geht Anfang Mai 1938 ebenfalls nach Mannheim und ist dort bis zum 10.12.1938 in der Kirschenstr.3 bei Löffler als Haustochter gemeldet. Es kann vermutet werden, dass Karoline Wolff (verheiratet: Lina Zuker), Fanni Wolff (verh.: Weizner) und Selma Wolff (verh.: Tendi) den Krieg im Ausland überlebt haben. Ihre Eltern, Benno und Regina Wolff, gehören zu den wenigen Einwohnern jüdischen Glaubens, die Aurich bis zum Februar 1940 noch nicht verlassen haben. Erst am 27. Februar fliehen sie nach Düsseldorf ebenso wie Reginas Schwester Marianne Kussel und ihr Mann Hugo. |
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| Recherche: Irmtraut Schulze-Rodenberg Eingabe: Hans-Jürgen Westermayer (Stand 7.1202.14) |
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| Fotos von der Verlegung | Günther Lübbers |
| Opfergruppe: | Juden |
| Quellen: | Staatsarchiv Aurich: Rep. 248, Nr. 943 und 947 Adressbuch für Stadt und Kreis Aurich 1926 http:/db.yadvashem.org/names/nameDetails.html? itemld http://www.stadtarchiv.mannheim.de/ |
| Literatur: | |
| Patenschaft: | Pauline Wilhelm |
| Verlegetermin: | 14. Dezember 2013 |



