Magnus WOLFF
geboren am 16. Mai 1902 in Aurich
| Straße: | Lilienstraße 9 |
| Todesdatum: | Unbekannt, Deportation nach Auschwitz 18.09.1942 |
| Todesort: | Auschwitz |
| In der Lilienstraße 9 wohnte in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die Familie von Henriette und Selke Levy gen. „Selly“ Wolff. Das Haus gehörte Selly Wolff seit er es 1895 von Wolf Samson erwarb. Henriette und Selly Wolff hatten zusammen 12 Kinder. Nur 3 ihrer Kinder überleben den Völkermord an den Juden.
Henriette von der Walde (Lt. Geburtenregister 1844-1931: „van der Walde“) wurde am 24. Juli 1875 als einziges Kind von Magnus Abraham von der Walde (1848 – 1932) und Karoline Gütel Levy, geb. Wolf (1853 – 1917) in Aurich geboren. In einer Mail berichtet Laura Hillman über ihren Großvater, dass er immer hilfsbereit gewesen sei und anderen oft aus finanziellen Schwierigkeiten geholfen habe, oft so, dass diese nicht bemerken konnten, woher die Hilfe kam. Kalli Gramberg erzählt im 3. Band seiner Rückblicke auf die Auricher Geschichte über den Schlachter Selly Wolff folgende Anekdote: „Als seine vielen Kinder noch klein waren, saßen sie oft auf den Steinen des Bürgersteigs. Selly rief: “Jonni, Luti, Abi“ (usw.)“wollt ihr wohl mit de blode Moors von de kalte Schteine ab!“ Selly Wolff verstirbt am 23. August 1930. Seine Söhne Ludwig , Magnus und Abraham, die schon 1926 als Schlachter und Viehhändler in der Lilienstraße 9 aufgelistet werden, führen das Geschäft ihres Vaters unter seinem Namen weiter. Magnus Wolff, geboren am 16.05.1902, ist das 6. Kind von Selly und Henriette Wolff, geb. von der Walde. Magnus arbeitet zunächst bei seinem Vater als Schlachter und Viehhändler. Schüler der Berufsfachschulklasse Bautechnik der BBS Aurich II mit den zu verlegenden Stolpersteinen
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| Recherche und Eingabe: Hans-Jürgen Westermayer (Stand: 9.11.2012) |
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| Fotos: | Günther Lübbers |
| Opfergruppe: | Juden |
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| Literatur: | Gerd-D. Gauger, Aurich in Kaisers Rock und Petticoats 1918-1959, Aurich 2002, S. 73; Kalli Gramberg, Aurich von C. B. Meyer bis auf unsere Tage, Drittes Buch , Aurich 1996; |
| Patenschaft: | Hilmar Dunkmann |
| Verlegetermin: | 9. November 2012 |





