|
Goldine Wolffs wurde am 9. Februar 1876 in Aurich als fünftes von zehn Kindern des Schlachters und Viehhändlers Wolff Wolffs (1842-1916) und Auguste, geb. van der Wall, (1841-1889) geboren. Für ihre Geschwister Benjamin „Bendix“ Wolffs (1871-1944), Moses Wolffs (1873-1944), und Heimann Wolffs (1884-1938) sind Stolpersteine in Aurich verlegt. Nur ihre jüngste Schwester, Eva Wolff, geb. Wolffs, (1887-1947) überlebte den Völkermord.
1908 heiratete Goldine Wolffs aus Aurich den Bürstenmacher Abraham Cohen und zog zu ihm nach Emden.
Aus der Ehe gingen bis 1920 sechs Kinder hervor: unbekannt, Klara (1911-2002), Walter (1912 -1945 Auschwitz), Leonhard (1913-1990), Judith (1916-2002), Helene (1920– 1942 Auschwitz).
Seit 1914 wohnte Goldine Cohen mit ihrer Familie in der Neuen Straße 22.
Während der Reichspogromnacht des 9./10. November 1938 wurde sie mit ihrem Mann in die Neutorstraße getrieben, wo sie Misshandlungen und Demütigungen ertragen musste.
Am 31. März 1940 erfolgte die Abschiebung nach Berlin, wo sie mit ihrem Mann im Judenhaus Rosenstraße 2/4 wohnte.
1942 wurden sie und ihr Ehemann in das Ghetto Warschau deportiert, wo sie am 2. April 1942 ermordet wurde.
Durch einen Beschluss des Amtsgerichts Emden vom 10.10.1949 erfolgte die Todeserklärung.
Für Goldine Wolffs verh. Cohen wurde in Aurich kein Stolperstein verlegt, da sie schon 1909 nach Emden verzog. Für sie wurde am 30.05.2013 ein Stolperstein in Emden in der Friedrich-Ebert-Straße 43 verlegt.
|