Ruben „Rudolf“ Gottschalk Leers

Veröffentlicht: 15. Januar 2010 von westermayer in Verlegung

Ruben „Rudolf“ Gottschalk LEERS
geboren am 12. Mai 1872 in Aurich

Straße: Wohnte seit 1895 in München
Todesdatum: 29. September 1942
Todesort: Treblinka, Vernichtungslager

Ruben Leers, Dezember 1938, NLA Aurich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ruben Gottschalk Leers wird am 12.Mai 1872 in Aurich geboren. Seine Eltern sind Gottschalk Gossel Victor Leers, geboren 12.09.1823 in Aurich, verstorben 28.05.1889 in Aurich, und Mirjam Calmer Leers geborene Wolff, geboren 08.07.1837 in Aurich, verstorben 24.06.1873 in Aurich.

Ruben Gottschalk hat 8 Geschwister:
– Victor Gottschalk Leers; *7.12.1861 Aurich +29.07.1942 Theresienstadt
– Röschen Leers; *4.01.1863 Aurich +24.06.1863 Aurich
– Caroline „Kendel“ Gottschalk Leers; *20.12.1863 Aurich +26.09.1942 Treblinka
– Elias Gottschalk Leers; *20.12.1864 Aurich +24.01.1864
– NN. *10.06.1867 +13.06.1867
– Röschen Leers *13.04.1868 Aurich
– Aaron Leers *22.07.1870 Aurich +11.11.1870
– Halbbruder: Abraham Leers *18.10.1875 – Eltern: Gottschalk Leers und Minna Leers *1836
Nur drei von ihnen erreichen also das Erwachsenenalter.

Ruben Leers zieht am 23.08.1895 nach München und arbeitet dort als Schumachermeister und als Zimmervermieter.
Er heiratet am 7.11.1900 in Reichenberg Kreis Würzburg Friederike Ehrlich (*23.11.1874 in Rosenberg Kreis Adelsheim). Die Ehe bleibt kinderlos.

In München wohnen Ruben und Friederike Leers am Viktualienmarkt 13/III. Friederike verstirbt am 25.04.1939 in München im Alter von 64 Jahren.
Bald darauf (am 30.09.1939) zieht Ruben in das IKG Altenheim in der Klenzestraße 4.

Am 12.03.1942 muss er in das Barackenlager in der Knorrstraße 148 ziehen und wird am 29.07.1942 aus München nach Theresienstadt deportiert.
Von dort wird er am 29.09.1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und dort im Alter von 70 Jahren ermordet.

Auch seine Geschwister Victor Gottschalk Leers und Caroline Leers wurden Opfer der Shoa. Für sie wurden in Aurich am 27.01.2015 in der Wallstraße 56 Stolpersteine verlegt.

Recherche: und Eingabe: Hans Jürgen Westermayer
(Stand 15.01.2023)
Foto:
Opfergruppe: Juden
Quellen: Gedenkbuch Bundesarchiv
Datenbank:  https://www.geni.com/people/Ruben-Leers/6000000027275368244Gedenkbuch München: https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_suche_schnell&tx_mucstadtarchiv_stadtarchivkey%5Bopferid%5D=7169&tx_mucstadtarchiv_stadtarchivkey%5Baction%5D=showopfer&tx_mucstadtarchiv_stadtarchivkey%5Bcontroller%5D=Archiv&cHash=ce6490074b38f917b673c5336e2399d8
Literatur:
Patenschaft:
Verlegetermin: Für Ruben Leers wurde in Aurich kein Stolperstein verlegt, da sein letzter frei gewählter Wohnort in München lag und dort sein Lebensmittelpunkt war.

 

 

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