Ludwig „Louis“ Schwab

Veröffentlicht: 16. Januar 2010 von westermayer in Verlegung

Ludwig „Louis“ SCHWAB
geboren am 22. Dezember 1909 in Schlitz (Lauterbach, Hessen)

Straße: Wilhelmstr. 21 (4.09.1933 – 1.03.1934)
Todesdatum: 26. März 1945
Todesort: KZ Mauthausen

Ludwig „Louis“ Schwab, Anfang der 1940er Jahre in der Uniform der Fremdenlegion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ludwig Schwab wird am 2.Dezember 1909 in Schlitz geboren. Seine Eltern sind Abraham Schwab (+2.04.1918) und Franziska Schwab geb. Strauss (*28.02.1869 Grebnau +7.11.1950 Frankfurt). Ludwig hat zwei ältere Schwestern: Elsa (*1.11.1896) und Selma (*15.09.1901).

Ludwig Schwab ist Geschäftsmann in Miltenberg am Main. Vom 4. 09.1933 bis zum 1.03.1934 wohnt er in Aurich in der Wilhelmstraße 21 (heute: Burgstraße) bei Familie van Dyk.
Von Aurich aus zieht er nach Rotenburg/Wümme.

Noch in den 30ger Kahren emigriert er nach Frankreich und meldet sich zur Fremdenlegion. An seinem letzten Standort in Lyon ist er im Rang eines Sergeanten.

Ludwig Schwab wird am 7.12.1942 inhaftiert und am 11.02.1943 von Drancy im Transport Nr. 47 nach Auschwitz deportiert. Am 25.01.1945, zwei Tage vor der Befreiung des Lagers, erfolgt seine Überstellung in das KZ Mauthausen in Ebensee, Österreich.
Seine Gefangenennummer in Mauthausen lautet 120 361.
Am 26. März 1945 verstirbt Ludwig Schwab.

Seine Schwester Elsa heiratet am 9.02.1920 Siegmund Rosenblatt (*15.11.1889 Zimmerode). Elsa und Siegmund leben in Kassel. Sie haben drei Kinder: Ruth, Arno und Margo. Die Familie kann 1937 oder 1938 nach Buenos Aires, Argentinien auswandern.

Seine Schwester Selma heiratet Felix Neuhaus (*30.11.1889 Baumbach). Sie haben eine Tochter Brunhilde (*20.01.1924 in Baumbach). Am 1.06.1942 wird die Familie von Kassel in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und nach Ankunft am 3.06.1942 ermordet.

Seine Mutter, Franziska Schwab geb. Strauss, wird am 16.09.1942 von Frankfurt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie überlebt, ist aber erblindet und zieht in ein Altersheim in Frankfurt am Main.

Recherche: und Eingabe: Hans Jürgen Westermayer
(Stand 15.01.2023)
Foto:
Opfergruppe: Juden
Quellen: Gedenkbuch Bundesarchiv
Mauthausen
Yad Vashem
Literatur:
Patenschaft:
Verlegetermin: Für Ludwig/Louis Schwab wurde in Aurich kein Stolperstein verlegt, da er sich nur wenige Monate in Aurich aufhielt und sein Lebensmittelpunkt in Rotenburg/Wümme lag.

 

 

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