Sally Goldschmidt

Veröffentlicht: 18. Januar 2010 von westermayer in Verlegung

Sally GOLDSCHMIDT
geboren am 29. Dezember 1876 in Aurich

Straße: Osterstraße 13
Todesdatum: 24.07.1956
Todesort: Milwaukee/Wisconcin
Sally Goldschmidt wird am 29.12.1876 in Aurich als Sohn des Manufakturwarenhändlers Markus Goldschmidt geboren. Sein Vater gründete das Geschäft im Jahr 1878.
Sally übernimmt später den Laden und wohnt mit seiner Frau Meta Goldschmidt, geb. Friedenberg, geb.26.03.1885, und seiner Tochter Herta bis zum 07.10.1938 in diesem Haus, Osterstr. 13, danach bis zu seiner Auswanderung 1939 in der Wallstr. 18.

Um 1924, als zur jüdischen Gemeinde etwa 420 Personen gehören (7 % von insgesamt etwa 6.040 Einwohner), gehört Sally zur jüdischen Gemeinderepräsentanz.

Am 4.10.1929 gehört er dem Wahlausschuss betreffend der Neuwahl zum Provinziallandtag, Kreistag und Gemeindevertretungen an.
Er kandidiert mit zwei weiteren jüdischen Männern auf der Liste „Handel und Gewerbe“ und wird am 17.11.1929 mit 215 Stimmen gewählt.

Sally Goldschmidt verlässt Aurich mit seiner Frau Meta, seiner Tochter Herta Hoffmann geb. Goldschmidt, deren Mann Harry Hoffmann, dessen Eltern Louis und Lina Hoffmann und dessen weiterem Sohn Manfred mit Ehefrau Rosie am 06.03.1939 in Richtung USA.
Sie erreichen New York am 17.03.1939, wo die Schwiegermutter von Herta Hoffmann, Lina, wegen einer Herzerkrankung, die sie sich auf dem Schiff zuzog, stirbt.

Von Amerika aus stellt Sally mehrere Anträge auf Wiedergutmachung, da sein Haus nach seinem Auszug in arische Hände gelangt, aber weiterhin als Manufakturwarengeschäft geführt wird.

Sally Goldschmidt stirbt am 24.07.1956 in Milwaukee/Wisconcin USA.

Recherche: Helga Oldermann
Eingabe: Hans Jürgen Westermayer
(Stand 17.01.2019)
Foto:
Opfergruppe: Juden
Quellen:
Literatur:
Patenschaft: Peter Tewes
Verlegetermin: 23. Oktober  2017

 

 

 

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