Abraham WOLFF
geboren am 24. September 1894 in Aurich
| Straße: | Ab 1929 wohnhaft in Emden |
| Todesdatum: | 9. August 1944 |
| Todesort: | Stutthof |
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Abraham Wolff wird am 24. September 1894 als Zwillingsbruder von Martin Wolff in Aurich geboren. Er hat noch eine jüngere Schwester Hannchen (*27.02.1901). Die Eltern sind Wolff Wolff (*24.01.1858 Aurich – 31.01.1926 Aurich) und Rosetta Schönthal (15.09.1863 Marienhafe – 8.12.1941 Ghetto Litzmannstadt).
Abraham arbeitet im Betrieb seines Vaters als Schlachter und Viehhändler. Als sein Vater 1926 stirbt, führt er zusammen mit seinem Bruder Martin das Geschäft. Nach der Pogromnacht 9./10.11.1938 wird Abraham Wolff bis zum 22. Dezember 1938 im KZ Sachsenhausen interniert. Als alle Juden bis zum 1. April 1940 Ostfriesland verlassen müssen, zieht die Familie nach Berlin-Wilmersdorf. Auch Abrahams Mutter und sein Bruder Martin werden Opfer der Shoa. Seine Mutter wird am 23.10.1941 in das Ghetto Lodz/Litzmannstadt deportiert und stirbt dort am 8.12.1941. Sein Bruder Martin wird am 23.01.1942 in Weimar verhaftet und zunächst in Buchenwald inhaftiert. Er war unerlaubterweise als Jude mit einem Fahrrad gefahren. Da Martin aufgrund einer Kriegsverletzung gehbehindert ist, konnte er nur so seine weiter entfernte Arbeitsstelle bei einem Kartoffelhändler erreichen. Am 12.03.1942 wird Martin Wolff im Alter von 47 Jahren in der Tötungsanstalt Bernburg ermordet. Abrahams Schwester Hannchen heiratet Carl Friedberg (*28.05.1895 in Elberfeld – 1983) und zieht am 3.02.1933 aus Aurich nach Mönchengladbach. Sie und ihr Mann können dem Völkermord entkommen. Sie verstirbt am 1. Juni 1973. Für Rosetta Wolff sowie für Martin Wolff und seine Familie sind Stolpersteine in der Leerer Landstraße 18 verlegt. |
| Recherche: und Eingabe: Hans Jürgen Westermayer (Stand 20.01.2023) |
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| Opfergruppe: | Juden |
| Quellen: | Gedenkbuch Bundesarchiv Datenbank: https://www.geni.com/people/Abraham-Wolff/319035837420004738 |
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| Verlegetermin: | Für Abraham Wolff wurde in Aurich kein Stolperstein verlegt, da er bereits 1929 Aurich verließ und sein letzter frei gewählter Wohnsitz in Emden lag. |

