Meyer Feibelmann Hoffmann

Veröffentlicht: 26. Januar 2010 von westermayer in Verlegung

Meyer Feibelmann HOFFMANN
geboren am 9. März 1869 in Aurich

Straße: Ukenastraße 2
Todesdatum: 6. März 1938
Todesort: Aurich
Meyer Feibelmann Hoffmann wird am 9.03.1869 in Aurich geboren. Er ist Sohn des Feibelmann Meyer und der Röschen Selig geb. Wolff. Er hat zwei Geschwister, die jeweils 1918 und 1925 gestorben sind.

Er ist verheiratet mit Henriette geb. Hurwitz aus Lübbecke. Sie haben einen Sohn Wilhelm (geboren am 22.04.1905).

Meyer Feibelmann ist von Beruf Rinder- und Pferdehändler. Produkten-, Vieh- und Pferdekommissär, wie es im Adreßbuch 1926 notiert ist. Sogar ein Telefon der Nummer 308 ist angegeben, also ein Zeichen kleiner Prosperität.

Wegen Erwerbsverbot und Armut in Folge muss die Familie dieses Haus am 23.12.1936 aber aufgeben und zur Miete in die Emderstraße 16, dem Haus der jüdischen Gemeindeverwaltung, umziehen. Dort muss später die Familie Abraham Samson ebenfalls aus gleichen Gründen unterkommen.

Dort stirbt Meyer Feibelmann Hoffmann am 6. 3. 1938

 

Im Februar 1940 muss Henriette mit ihrem Sohn Wilhelm, wie auch alle anderen Juden, Aurich verlassen. Sie ziehen nach Berlin-Schöneberg in die Kurfürstenstraße 146, ein Judenhaus.

Am 14.09.1942 wird sie vom Lehrter Güterbahnhof mit 1.000 anderen nach Theresienstadt deportiert. Sie stirbt dort am 23.02.1943. Die „amtliche Todesfallanzeige“ stellt dazu fest: Marasmus senilis. – Altersschwäche.

Sein Sohn Wilhelm wird am 15.08.1942 zusammen mit 1.004 weiteren vom Güterbahnhof Moabit nach Riga deportiert und dort wahrscheinlich kurz nach der Ankunft am 18.08.1942 ermordet.

Recherche: Jörg Peter
Eingabe: Hans Jürgen Westermayer
(Stand 27.01.2015)
Foto:  
Opfergruppe: Juden
Quellen: Staatsarchiv Aurich: Rep. 20 Nr. 743; Meldeblätter; Dep. 34C 143
Literatur:  
Patenschaft: Arbeitskreis Stolpersteine
Verlegetermin: 21. Oktober 2016

 

 

 

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.