Wilhelm HOFFMANN
geboren am 22. April 1905 in Aurich
| Straße: | Ukenastraße 2 |
| Todesdatum: | 19. August 1942 |
| Todesort: | Aurich |
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Wilhelm Hoffmann wird am 22.04.1905 in Aurich geboren. Er ist das einzige Kind der Eheleute Meyer Feibelmann und Henriette. Er ist wie sein Vater von Beruf Rind- und Pferdehändler.
Meyer Feibelmann ist im Adressbuch von 1926 als Produkten-, Vieh- und Pferdekommissär notiert. Sogar ein Telefon der Nummer 308 ist angegeben, also ein Zeichen kleiner Prosperität. Wegen Erwerbsverbot und Armut in Folge muss die Familie dieses Haus am 23.12.1936 aber aufgeben und zur Miete in die Emderstraße 16, dem Haus der jüdischen Gemeindeverwaltung, umziehen. Dort muss später die Familie Abraham Samson ebenfalls aus gleichen Gründen unterkommen. Wilhelm wohnt bei seinen Eltern, zuerst hier in der Ukenastraße 2, dann in der Emderstraße 16. Am 6.03.1938 stirbt dort sein Vater. Am 15.08.1942 wird er zusammen mit 1.004 weiteren vom Güterbahnhof Moabit nach Riga deportiert und dort wahrscheinlich kurz nach der Ankunft am 19.08.1942 ermordet. Seine Mutter wird am 14.09.1942 vom Lehrter Güterbahnhof mit 1.000 anderen nach Theresienstadt deportiert. Sie stirbt dort am 23.02.1943. Die „amtliche Todesfallanzeige“ stellt dazu fest: Marasmus senilis. – Altersschwäche. |
| Recherche: Jörg Peter Eingabe: Hans Jürgen Westermayer (Stand 27.01.2015) |
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| Opfergruppe: | Juden |
| Quellen: | Staatsarchiv Aurich: Rep. 20 Nr. 743; Meldeblätter; Dep. 34C 143 |
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| Patenschaft: | Bernhard Siebelds |
| Verlegetermin: | 21. Oktober 2016 |


