Siegfried Wolff

Veröffentlicht: 13. März 2010 von westermayer in Verlegung

Siegfried WOLFF
geboren am 29. Oktober 1908 in Aurich

Straße: Wallstraße 54
Todesdatum: Überlebt den Völkermord, verstorben am 9. Mai 1995
Todesort: Buenos Aires
Siegfried Wolff ist am 29. Oktober 1908 in Aurich geboren. Seine Eltern sind Wilhelm Wolff, geboren am 12. Juni 1881 in Aurich, undHenriette Wolff, geborene Heß, geboren am 31. März 1889 in Dornum.

Die Großeltern sind Samuel Wolff, geboren am 02. Januar 1846 in Aurich, und Lina Karoline Wolff, geborene Löwenthal, geboren am 01. Oktober 1859 in Aurich, väterlicherseits.

Die Großeltern mütterlicherseits sind Moses Heß, geboren am 27. Februar 1861, und Bertha Pess Wolff Heß, geborene Wolff, geboren am 02. März 1863in Großefehn.

Bertha Wolff ist die Schwester von Siegfried Wolff. Sie ist am 02. April 1910 in Aurich geboren. Ihr Todesdatum ist der 17. Juli 1942, der Todesort Auschwitz. Für sie ist in der Wallstraße 56 ein Stolperstein verlegt.

Siegfried und Bertha Wolffs Vater Wilhelm Samuel Wolff stirbt am 11. April 1924 an einer Lungenentzündung und ist auf dem Jüdischen Friedhof in Aurich beigesetzt.

Am  12. Mai 1933 heiratet Siegfried Wolff in Aurich die am 13. März 1911 in Aurich geborene Eva Wallheimer. Das Paar hat zwei Söhne. Wilhelm ist am 28. Juli 1933 in Aurich geboren und Levy am 11. April 1936, ebenfalls in Aurich. Die Familie lebt im Haus der Mutter Henriette Wolff in der Wallstraße 56, heute Wallstraße 54.

Am 20. August 1936 heiratet Evas Vater Levy Benjamin Wallheimer in Aurich die Witwe und Geschäftsfrau  Henriette Wolff, die Mutter des Siegfried Wolff.

Nicht ganz drei Monate zuvor, am 01. Juni 1936, verlassen Siegfried und Eva Wolff mit ihren Kindern Wilhelm und Levy Aurich und ziehen nach Amsterdam, in den Stadtteil Laandam (so die Eintragung im Melderegister), heute Zaandam , in die Niederlande.

Nach nicht ganz zwei Jahren dort, verlässt die Familie die Niederlande und kommt am  04. April 1938 nach Argentinien, nach Buenos Aires. Dort arbeiten andere Familienangehörige, so berichtet Levy Wolff, als Schlachter und Kaufleute.

Hier geht der Sohn Levy Wolff zunächst mit dem Großvater Levy Benjamin Wallheimer in die Barill-Siedlung und kehrt später im Alter von acht Jahren zur Familie nach Buenos Aires zurück.

Im Jahr 1958 gründet Siegfried Wolff  zusammen mit seinem Sohn Levy eine Importfirma. Sie machen ihre Geschäfte mit Firmen in Asien. So hat die Familie immer ein gutes Auskommen. Das erzählt der heutige Firmeninhaber Levy Wolff.

Siegfried Wolff stirbt am 09. Mai 1995 in Buenos Aires.

Recherche: Hinrich Schmidt
Eingabe: Hans Jürgen Westermayer
(Stand 19.09.2018)
Foto:
Opfergruppe: Juden
Quellen:
Literatur:
Patenschaft: Stadtwerke Aurich
Verlegetermin: 19. September  2018

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