Moses Feingersch

Veröffentlicht: 15. August 2011 von westermayer in Verlegung

Moses FEINGERSCH
geboren am 17. März 1916 in Celle

Straße: Wallstraße 24
Todesdatum: unbekannt
Todesort: unbekannt
Geboren wird Moses Feingersch am 17.03.1916 in Celle als 5. Kind von Isaak (geb.17.07.1885 in Odessa, 1941 nach Riga deportiert, verschollen in Stutthof) und Rebecca Feingersch geb. Aswolinskaja (geb. 17.06.1887 bei Odessa, 1941 nach Riga deportiert, dort ermordet).

1912 emigrieren sie mit ihrer Tochter Marie von Odessa nach Frankfurt am Main.

Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges werden sie als russische Staatsangehörige verhaftet. Wegen schwieriger Lebensbedingungen im Lager Holzminden, meldet Isaak sich freiwillig zur Arbeit im Kaliwerk in Ovelgönne bei Celle, wohin die Familie nachziehen darf und sich auf insgesamt sieben Söhne und drei Töchter vergrößert.

Nach der Stilllegung des Kaliwerks findet Isaak Feingersch Arbeit in Celle. 1937 ziehen die Eltern mit den jüngsten Kindern Benjamin und Hermann nach Celle.

Die anderen 5 Söhne können ihre Auswanderung 1937 nach Palästina in verschiedenen Lagern vorbereiten und rechtzeitig auswandern, darunter auch Moses Feingersch.

Die drei Töchter werden von Holland aus nach Auschwitz deportiert und vergast.

Moses Feingersch, geb 1916 in Celle, kommt am 15.04.1930 als Tischler-Volontär nach Aurich und wohnt nacheinander zur Untermiete bei Familie Löwenstein im Lüchtenburgerweg, ab 01.03.1931 am Ostertorplatz 13 bei Familie Wolff und ab 10.07.1935 bei Familie Hoffmann in der Wallstr. 24.

Ab 01.08.1935 wird er auf Gut Westerfeld in Kirchdorf auf die Auswanderung nach Palästina vorbereitet, wohin er mit Vieren seiner Brüder (s.o.) 1937 auswandert und danach in Haifa/Israel lebt.

Recherche: Helga Oldermann
Eingabe: Hans Jürgen Westermayer
(Stand 24.06.2021)
Foto:  
Opfergruppe: Juden
Quellen: Judenregister Aurich, Rep. 248, Nr. 943, S. 188, Nr. 255
Meldekarte, NLA Aurich
geni.com (Familiendatenbank)
Literatur:  
Patenschaft: Margot Blesene
Verlegetermin: 24. Juni  2021

 

 

 

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